St. Antoniuskirche Großräschen
1913 wurde die Antoniuskirche Großräschen, ein neogotischer Bau aus roten Klinkern, fertiggestellt. Bei der Umgestaltung des Kircheninneren ab 1975 schuf der Dresdner Bildhauer Friedrich Press (1904-1990) die Altarwand unter dem Titel »Durch das Kreuz zur Auferstehung«. Vor den Orgelpfeifen, die das österliche Licht symbolisieren, erhebt sich ein überdimensionales Holzkreuz, an dem der Gekreuzigte auszumachen ist. Das Instrument baute 1978 der VEB Orgelbau Dresden (Gebrüder Jehmlich) als Opus 986. Nachdem die mechanische Schleifladenorgel 1996 und 2003 erweitert wurde, verfügt sie heute über 19 klingende Stimmen auf zwei Manualen und Pedal. Der Klang orientiert sich an barocken Vorbildern Nord- und Mitteldeutschlands, wobei trotz der kleinen Disposition auf die erforderliche Gravität geachtet wurde. Für Liturgie und Konzert hat die Aufstellung der Orgel im Blickfeld der Kirchenbesucher einen außergewöhnlichen Reiz.