Die Orgeln
St. Antonius Großräschen
Jehmlich-Orgel, 1978, erweitert 1996/2003
1913 wurde die Antoniuskirche Großräschen, ein neogotischer Bau aus roten Klinkern, fertiggestellt. Bei der Umgestaltung des Kircheninnern ab 1975 gestaltete der Bildhauer Friedrich Press (1904-1990) die Altarwand unter dem Titel »Durch das Kreuz zur Auferstehung«. Vor den Orgelpfeifen, die das österliche Licht symbolisieren, erhebt sich ein überdimensionales Holzkreuz, an dem der Gekreuzigte auszumachen ist. Das Instrument schuf 1978 der VEB Orgelbau Dresden (Gebrüder Jehmlich) als Opus 986. Heute verfügt die mechanische Schleifladenorgel über 19 klingende Stimmen auf zwei Manualen und Pedal nachdem sie 1996 und 2003 erweitert wurde. Der Klang orientiert sich an barocken Vorbildern Nord- und Mitteldeutschlands, wobei trotz der kleinen Disposition auf die erforderliche Gravität geachtet wurde. Für Liturgie und Konzert hat die Aufstellung der Orgel im Blickfeld der Kirchenbesucher einen außergewöhnlichen Reiz.